Alexander-von-Humboldt-Gymnasium, Konstanz

Vortrag 16.03.21: Die Geschichte eines versteckten Kindes

Tswi Herschel (Zeitzeuge)

Eine Kooperation des HBS mit der Initiative “Stolpersteine” Konstanz
unter der Betreuung von Petra Quintini und
der Universität Konstanz (Prof. Dr. Thomas Hinz, Soziologie)
Schirmherr: Landrat Zeno Danner

Wann?Dienstag, den 16.3.2021
um 18.00 Uhr
Wo?Online Vortrag & Zeitzeugengespräch
Eintrittfrei – Voranmeldung notwendig!

Tswi Herschel wird als Kind einer jüdischen Familie im Dezember 1942 in den Niederlanden geboren. Nach der Verschleppung der jungen Familie in das Ghetto in Amsterdam im Frühjahr 1943, gelingt es den Eltern den Säugling über nichtjüdische Bekannte aus dem Ghetto zu schmuggeln. Eine Familie, die im Widerstand aktiv war, nimmt den Säugling auf. Nach dem Krieg wird er von seiner Großmutter aus dieser Familie geholt und jüdisch erzogen. 1986 wandert Tswi Herschel mit seiner Familie nach Israel aus. Tswi Herschels Überlebensgeschichte ist deshalb so besonders, da er erst spät und nach und nach seine wahre Identität erfahren hat. Erst mit 21 Jahren erhielt er alle verbliebenen Dokumente seiner leiblichen Eltern. Darunter
befand sich auch ein einzigartiger Lebenskalender, den sein Vater ihm gezeichnet hatte.
Zur Vorbereitung des Zeitzeugengesprächs bitten wir alle Teilnehmenden den Kurzfilm „Wessen Kind bist Du?“ (16 Min) anzuschauen (verfügbar unter https://youtu.be/1T3m7BlebeI) und seinen Aufsatz „Aufziehende Wolken“ zu lesen.

Hinweis zur Veranstaltung:
Corona bedingt, wird die Veranstaltung in einem Online-Format angeboten. Eine Voranmeldung ist notwendig. Alle Informationen, u.a. Kurzfilmlink, Aufsatz „Aufziehende Wolken“ & Anmeldeformular, finden Sie in Kürze auf der Homepage des Hegau-Bodensee-Seminars.